Der Beginn deines PADI IDC ist der erste Schritt zu einer aufregenden Karriere als Tauchlehrer. Die Wahl des richtigen IDC ist entscheidend und kann deinen Erfolg als Tauchlehrer stark beeinflussen.
Bei so vielen Angeboten ist es leicht, in die üblichen Fallen zu stolpern, die deine Ausbildung und deine zukünftige Tauchkarriere behindern könnten. Hier ist ein persönlicher, positiver Leitfaden mit zehn Fallstricken, die du bei der Auswahl deines PADI IDCs vermeiden solltest, damit du eine informierte und positive Entscheidung treffen kannst.
Hinweis: Diese Punkte beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen und Meinungen. Da ich selbst PADI IDC Kurse anbiete, ist meine Meinung natürlich voreingenommen. Du magst eine andere Meinung haben, und das ist völlig in Ordnung! Du sollst nur wissen, dass ich selbst einmal den IDC absolviert habe und mich auf die Suche nach einem Job als neuer PADI Tauchlehrer gemacht habe. Nach mehr als 20 Jahren als Tauchlehrer, Tauchbasenleiter und Kursdirektor in ganz Asien denke ich, dass einige meiner Tipps aufstrebenden PADI Tauchlehrern wie dir helfen könnten.
1. Vernachlässigung der Erkundigung des Course Directors
Dein Course Director ist der Schlüssel zu deiner PADI IDC Erfahrung. Er ist dein Mentor und prägt deine Einstellung und Fähigkeiten. Eine IDC-Website oder Facebook-Seite, auf der der Name des Course Directors nicht erwähnt wird, wäre für mich ein Warnsignal.
Wenn du dich nach dem PADI IDC erkundigst, sprichst du dann direkt mit dem Course Director, der dich unterrichten wird, oder nur mit dem Verkaufspersonal einer Tauchbasis? Stelle sicher, dass du einen direkten Draht zu deinem zukünftigen Course Director hast!
Ich gebe gerne meine Kontaktdaten und WhatsApp an alle weiter, die an meinen IDC-Kursen interessiert sind.
2. Den Ruf der Tauchbasis übersehen
Der Ruf einer Tauchbasis ist genauso wichtig wie der des Course Directors. Ein seriöses Center bietet ein professionelle Umgebung und eigene Einrichtungen, die für den PADI IDC geeignet sind. Das Pendeln zwischen dem Klassenzimmer, dem Schwimmbad und dem Freiwasserbereich verschwendet wertvolle Zeit.
Die Wahl eines seriösen Tauchcenters mit geeigneten Einrichtungen wird es dir ermöglichen, deine Zeit effektiv zu nutzen und du wirst eine viel bessere Lernerfahrung machen!
3. Auswahl allein aufgrund des Preises
Es ist zwar verlockend, sich für das billigste Angebot zu entscheiden, aber bedenke, dass du oft das bekommst, wofür du bezahlst. Das billigste Angebot bietet möglicherweise nicht die Ausbildung, die Einrichtungen und vor allem nicht die Unterstützung, die du für deinen Erfolg brauchst.
Etwas Geld zu sparen, wenn man sich für einen Beruf ausbilden lässt, der einem am Herzen liegt und den man viele Jahre lang ausüben will, erscheint mir albern.
Die Investition in ein hochwertiges IDC-Programm, das dir eine praktische Ausbildung und eine umfassende Karriereunterstützung bietet, anstatt dir nur diese Instructor-zertifizierung zu verschaffen, wird sich auf lange Sicht auszahlen.
4. Wahl eines kostenlosen Internships
Kostenlose Internships mögen verlockend erscheinen, aber sie sind oft mit versteckten Kosten verbunden. Du wirst mehrere Monate lang ohne Bezahlung arbeiten und für deine eigenen Ausgaben aufkommen müssen, was sich summieren kann. In dieser Zeit könntest du in einem echten Tauchlehrerjob arbeiten und ein anständiges Gehalt verdienen.
Tauchbasen, die diese kostenlosen Internships anbieten, verdienen Geld damit, dass sie unerfahrene „Praktikanten“ mit ihren „hochgeschätzten“ Kunden tauchen lassen. Es kann sein, dass du noch nicht einmal Kurse unterrichten darfst, wenn die Tauchbasis deine Zertifizierung zurückhält, weil sie befürchten, dass du sie verlässt, bevor das "Praktikum" beendet ist. Wenn es viele Praktikanten und nicht viele Kunden gibt, kann es sein, dass du am Ende Eselsarbeit wie das Füllen und Schleppen von Flaschen machen musst. Ich habe einfach zu viele Horrorgeschichten gehört.
Auch hier handelt es sich um meine persönliche Meinung, aber ich habe den Eindruck, dass kostenlose Internships oft von „weniger seriösen“ Tauchunternehmen angeboten werden, die ihr Geschäft eher auf Kosteneinsparungen als auf guten Kundenservice aufbauen. Wenn man seine Tauchkarriere bei einem solchen Unternehmen beginnt, kann das zu einer frustrierenden und unbefriedigenden Erfahrung führen und einen desillusioniert von der Tauchbranche zurücklassen.
Vermeide diese Tauchbasen einfach. Seriöse Tauchbasen konzentrieren sich auf die Qualität der Ausbildung und des Kundendienstes und bereiten dich auf eine erfolgreiche Karriere im Tauchsport vor. Qualität hat ihren Preis. Es gibt keine kostenlose Reise nach Hawaii.
5. Auswahl ausschließlich auf der Grundlage von Bewertungen und Erfahrungsberichten
Bewertungen und Zeugnisse können zwar hilfreich sein, aber es ist wichtig zu bedenken, dass jeder seinen IDC nur einmal macht, was direkte Vergleiche schwierig macht. Den Bewerbern fehlt oft ein Referenzrahmen, um ihre Erfahrungen objektiv zu bewerten.
Statt sich nur auf Bewertungen zu verlassen, solltest du mit ehemaligen Schülern sprechen oder mal die Tauchbasis besuchen. So kannst du besser einschätzen, was dich erwartet und die richtige Wahl treffen!
6. Auf die IE-Pass-Garantie hereinfallen
Viele IDCs konzentrieren sich stark auf das Bestehen der Instructor Examination (IE), anstatt praktisches Training zu vermitteln, das in realen Kursen mit tatsächlichen Schülern angewendet werden kann. Das Bestehen der IE ist zwar wichtig, aber das eigentliche Ziel ist nicht, ein paar „Tricks“ zu lernen, um die IE zu bestehen, sondern ein kompetenter und effektiver Tauchlehrer zu werden. Wenn Programme eine „IE-Pass-Garantie“ anbieten, ist das für mich ein großes Warnsignal.
Lass mich das anhand eines Beispiels erklären.
Während des IE spielst du die Rolle des Tauchlehrers und des Schülers. Der Examiner wird „Fehler“ zuweisen. Ein Schüler schafft es beispielsweise nicht, seine Maske lehr zu blasen. Der Tauchlehrer zeigt auf seine Nase und das Problem ist gelöst. Prima! Die Prüfung ist bestanden.
Natürlich funktioniert das im wirklichen Leben nicht so. Wenn du während deiner Divemaster-Ausbildung mit Tauchanfängern gearbeitet hast, wirst du das wahrscheinlich schon wissen.
In Asia Scuba Instructors IDC's konzentrieren wir uns auf realistische Unterrichtsszenarien und du wirst ein tieferes Verständnis dafür bekommen, wie du mit den Herausforderungen des realen Lebens umgehen kannst. Lies meinen Blogbeitrag über Maskenklärung unterrichten und du wirst verstehen, was ich meine.
Anstatt dir Tricks beizubringen, um die IE zu bestehen, werden wir dich zu einem großartigen Tauchlehrer machen. Du wirst selbstbewusst und bereit sein, deine ersten Kurse zu unterrichten, und die IE wird ein Kinderspiel sein.
7. Nicht alle Kosten im Voraus abklären
Vergewisserne dich, dass du alle mit dem IDC verbundenen Kosten kennst, einschließlich der Materialien, der Anmeldegebühren für den Tauchlehrer und aller zusätzlichen Ausgaben.
PADI Instructor Examination Gebühren und Instructor Application Gebühren werden direkt an PADI gezahlt und sollten daher weltweit gleich sein. PADI IDC Materialien beinhalten IDC eLearning, IDC Slatepack und EFRI eLearning. Du wirst diese wahrscheinlich von der Tauchbasis kaufen, daher können die Preise variieren.
Die Gebühren für die Anmeldung zum Specialty Instructor (pro Specialty) und die Gebühren für die Anmeldung zum EFR Instructor werden separat an PADI gezahlt, also stelle sicher, dass du das alles im Griff hast.
Wenn du die vollen Kosten im Voraus kennst, kannst du unangenehme finanzielle Überraschungen vermeiden.
8. Aussicht auf die Unterstützung nach dem PADI IDC
Nach der IDC und dem IE hört der Spaß noch lange nicht auf. Er fängt erst an! Die Unterstützung, die du nach deinem PADI IDC erhältst, ist entscheidend, um deine Tauchlehrerkarriere auf den richtigen Weg zu bringen. Wenn du dich für die billigsten Programme entscheidest, kann es sein, dass du auf dich allein gestellt bist. Suche nach PADI IDC Zentren, die wirklichen Unterstützung bei der Jobvermittlung anbieten und spreche mit ehemaligen Kandidaten über ihre Erfahrungen.
Asia Scuba Instructors bietet eine unvergleichliche Unterstützung bei der Jobsuche, um dich durch jeden Schritt auf dem Weg zu deinem Traumjob zu begleiten. Wir gehen aktiv für dich auf Jobsuche und vermitteln dir ein Vorstellungsgespräch bei einer der Tauchbasen in unserem umfangreichen Netzwerk von Tauchbasen in ganz Asien.
Schau mal unsere job listing an, die eine breite Palette von Arbeitsmöglichkeiten in Thailand, Indonesien und auf den Philippinen umfasst.
9. Die Partyinsel-Falle
Beliebte Partyinseln wie Koh Tao und Gili Trawangan bieten viele IDC-Programme an, oft zu günstigeren Preisen. Dies ist jedoch möglicherweise nicht die beste Wahl, wenn du es mit deiner Tauchkarriere ernst meinst.
Das Nachtleben und die Partyszene können zwar fantastisch sein, aber die Tauchbedingungen auf diesen Inseln sind bestenfalls mittelmäßig, und der berufliche Ruf, den du an diesen Orten erwirbst, wird dich für den Rest deiner Karriere begleiten.
Der Ruf dieser Partyinseln ist weithin bekannt, so dass es schwierig sein kann, anderswo einen Job zu finden. Viele Tauchschulen stellen einfach keine Tauchlehrer aus Koh Tao ein. Punkt.
Wenn du allerdings vorhast, auf diesen Inseln zu bleiben und zu arbeiten, könnte es eine gute Wahl sein, dort deinen PADI IDC zu machen. Mit dem hohen Kursaufkommen kann man dort gutes Geld verdienen. Aber gib nicht alles in den Bars aus.
Wenn es dir mit deiner Tauchkarriere ernst ist und du in anderen Ländern arbeiten möchtest, solltest du andere Standorte in Betracht ziehen.
10. Zeit sparen, indem du einen Teil des IDC online machst
Die Möglichkeit, einen Teil des PADI IDC online zu absolvieren, indem man Plattformen wie GoToMeeting und Zoom nutzt, wurde während des COVID populär. Einige Tauchbasen bieten diese Option immer noch an. Es gibt bereits einen großen Bereich des eLearnings zur Vorbereitung auf den PADI IDC, so dass man sich gut von zu Hause aus auf den Kurs vorbereiten kann. Allerdings gibt es keinen Ersatz für die praktische Erfahrung in einer Tauchbasis.
Du kannst die tägliche Organisation der Kurse beobachten, dich mit den Tauchlehrer und anderen Kandidaten unterhalten und von ihren Geschichten und Anregungen lernen. Es macht auch viel mehr Spaß, als zu Hause hinter dem Laptop zu sitzen.
Der praktische Teil des PADI IDC, der in einem Tauchcenter durchgeführt wird, ist entscheidend für deine Entwicklung als Tauchlehrer.
Schlussfolgerung
Die Wahl des richtigen PADI IDC ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Tauchkarriere. Wenn du diese 10 Fallstricke vermeidest, kannst du ein Programm auswählen, das die richtige Ausbildung für dich bietet.
Nimm dir die Zeit, dich zu informieren, Fragen zu stellen und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Wähle einen IDC, der dir das Training, die Unterstützung und die Möglichkeiten bietet, um deine Tauchkarriere zu starten. Tauche mit Zuversicht in deinen PADI IDC ein und gib deiner Tauchlehrerkarriere einen großartigen Start!
